Am Donnerstag den 15.01.2015 wurde die Feuerwehr Rosbach gegen 19:54 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Feueralarm“ alarmiert.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte in der Frankenstraße zeigte die Lageerkundung durch den Stadtbrandinspektor, das in einem Anbau eines Wohnhauses Rauch aus der Wandverkleidung im Außenbereich drang.

Die dahinter befindliche Wohnung im 1. OG war soweit von dem Brand augenscheinlich nicht betroffen, lediglich zwischen Fensterrahmen und Wandverkleidung trat ganz wenig Rauch aus.

Daraufhin wurde die Außenverkleidung durch einen Trupp unter Atemschutz gewaltsam geöffnet um eine genau Brandstelle innerhalb der Wandverkleidung auszumachen.

Hierfür wurde erst mittels Brechwerkzeug eine erste Zugangsöffnung hergestellt, währenddessen ein Rohr zur Brandbekämpfung vorbereitet wurde.
Da das Öffnen der Wandverkleidung sich auf der Leiter aufwendig gestaltete wurde zur Sicherheit ein weiteres Rohr im inneren der Wohnung in Stellung gebracht Außerdem wurde in Lüfter in Betrieb genommen. Dadurch konnte die Wohnung vorsorglich rauchfrei gehalten werden.

Nachdem die Wandverkleidung geöffnet war, konnte die sich darin befindliche Dämmung aus Isoflock und Dämmwolle zuerst vorsorglich abgelöscht und anschließend ausgeräumt werden. Hierbei wurde festgestellt, dass der Schwelbrand sich aus Richtung Wohnung in die Fassadenverkleidung ausbreitete. Daraufhin wurde die Demontage der mit Gipskartonplatten verkleideten Innenwand ebenfalls notwendig. Diese Demontage förderte die vermutliche Brandausbruchsstelle zu Tage: Ein Kabel, welches innerhalb der Wand verlegt ist und den Brand ausgelöste haben könnte.

Dieses hatte den Eichenbalken des Fachwerks in Brand gesetzt. Einzelne Steine der Ausmauerung wurden entfernt und das Fachwerk sowie angrenzende Bereiche mit Netzmittel abgelöscht. Mittels Wärmebildkamera wurde abschließend die Brandstelle nochmals auf weitere Wärmenester kontrolliert.
Das betroffene Kabel war wohl Schlussendlich dafür verantwortlich, dass der Bewohner überhaupt auf den Brand aufmerksam wurde, da der Strom in der Wohnung ausfiel und bei der Ursachenforschung der Austritt des Rauches entdeckt wurde.

Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf zirka 5000-10000€.

Text: Patrick Sitte
Fotos: Stefan Manke