Mit dieser Meldung alarmierte die Leitstelle Wetterau am Freitag, den 18.05.2018 die Feuerwehr Rosbach zu einer Einsatzübung. Um kurz nach 20.00 Uhr ertönten die digitalen Meldeempfänger und leiteten den Beginn der Übung ein. Bereits nach wenigen Minuten trafen das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) sowie der Einsatzleitwagen (ELW) an der Einsatzstelle ein. Auch die Kameraden aus Seulberg kamen mit ihrer Drehleiter (DLK) zur Unterstützung. Später waren insgesamt 40 Einsatzkräfte aus Rosbach sowie drei Einsatzkräfte aus Seulberg vor Ort. Am Einsatzort eingetroffen, ging der Zugführer Rosbach zur Erkundung vor. Schnell war die Übungslage klar: Bei Dacharbeiten war ein Feuer ausgebrochen und drei Arbeiter wurden vermisst. Umgehend wurde das HLF zur Menschenrettung im Gebäude und die DLK zur Menschenrettung vom Dach eingesetzt.

Bereits kurz nachdem die Menschenrettung erfolgreich abgeschlossen war, verschlimmerte sich die Lage. Laut Übungsleitung sollte nun die Werkstatthalle im Vollbrand stehen. Aufgrund dessen wurden alle Einsatzkräfte aus dem Gebäude zurück gezogen und ein massiver Außenangriff vorbereitet, welcher die Leistungsfähigkeit des Wassernetzes ermitteln sollte. Hierzu wurde eine etwa 250m lange Wegstrecke aufgebaut um die Wasserversorgung von verschiedenen Hydranten sicherzustellen. Insgesamt konnte über den „Werfer“ der DLK eine Wassermenge von ca. 1600 l/min und im Anschluss über den Dachwerfer des Tanklöschfahrzeugs TLF 20/45 ca. 2400 l/min abgegeben werden.

Da es mittlerweile immer schwieriger wird ein passendes Übungsobjekt zu finden, geht unser besonderer Dank an Familie Ebert von der Firma Krandienst Ebert, welche umgehend einwilligten und uns ihr Gelände zur Verfügung stellten. Da Herr Ebert uns mitteilte, dass er Bedenken mit der Wasserversorgung habe, war es für die Feuerwehr Rosbach eine willkommene Gelegenheit, die Werkstatthalle als eines der Übungsziele zu definieren. Ein weiteres Ziel der Übung war, die Platzverhältnisse rund um das Übungsobjekt zu testen. Daher geht unser Dank ebenfalls an die Seulberger Kameraden, die uns mit ihrer Drehleiter halfen, den Platzbedarf für einen solchen Einsatz zu bestimmen.

Text: Sven Kaus – Feuerwehr Rosbach